Zeig her die Taille

Wie groß das Diabetesrisiko ist, lässt sich am Taillenumfang besser ablesen als am BMI oder am Gewicht, zeigen aktuelle Studien. Diese Grenzwerte sollten Ärzte im Blick behalten.

Von Robert Bublak

HALLE. Den Zusammenhang zwischen anthropometrischen Markern und der Inzidenz von Diabetes Typ 2 haben Forscher um die Epidemiologin Saskia Hartwig von der Universität Halle untersucht (BMJ Open 2016; 6: e009266).

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Wie groß das Diabetesrisiko ist, lässt sich am Taillenumfang besser ablesen als am BMI oder am Gewicht, zeigen aktuelle Studien. Diese Grenzwerte sollten Ärzte im Blick behalten.

Von Robert Bublak

HALLE. Den Zusammenhang zwischen anthropometrischen Markern und der Inzidenz von Diabetes Typ 2 haben Forscher um die Epidemiologin Saskia Hartwig von der Universität Halle untersucht (BMJ Open 2016; 6: e009266).

Diabetes bleibt oft unentdeckt

Diabetes ist längst eine Volkskrankheit. Die präventiven Instrumente halten mit der wachsenden Prävalenz nicht Schritt. Fachleute fordern politische Konsequenzen.

Von Anno Fricke

BERLIN. Die Weltbevölkerung gerät außer Form. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) diagnostiziert Diabetesrisiken rund um den Erdball. 415 Millionen Patienten mit Diabetes Typ 2 weltweit registriert die Internationale Diabetes-Föderation für 2015. Das entspricht 8,8 Prozent der Weltbevölkerung.

Tödliche Gefahr Diabetes

Diabetes steht im Fokus des Weltgesundheitstages. Die WHO veröffentlicht beunruhigende Daten: Weltweit steigt die Zahl der Diabetiker drastisch - und immer mehr Menschen sterben wegen einer unzulänglichen Behandlung.

GENF. Die Zahl der Diabetiker weltweit hat sich nach Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) seit 1980 von 108 Millionen auf etwa 422 Millionen nahezu vervierfacht.

Höheres Risiko für Klinikaufnahmen in der Zukunft

Wer im mittleren Lebensalter einen erhöhten HbA1c-Spiegel hat, muss in den folgenden 20 Jahren häufiger ins Krankenhaus.

BALTIMORE. Schon ein Prädiabetes birgt ein erhöhtes Risiko für Klinikaufnahmen in der Zukunft, berichten US-Ärzte (Diab Care 2016, online 7. März).

Ausdauer- und Kraftsport schützen viele Jahre vor Diabetes

Wer in jungen Jahren fit ist, senkt das Risiko später an Diabetes zu erkranken. Diesen Zusammenhang ergab eine schwedische Studie. Doch einen Schwachpunkt hat die Untersuchung.

Von Christine Starostzik

NEW YORK. Körperliche Fitness in jungen Jahren zahlt sich im Alter aus. In einer schwedischen Kohorte hat sich gezeigt: Wer mit 18 Jahren bei schlechter Kondition war, hatte ein dreifach erhöhtes Risiko, später einen Typ-2-Diabetes zu entwickeln, und zwar unabhängig vom Body-MassIndex eines Menschen.

Risiko für Erblindung und Amputation lässt sich berechnen

Britische Forscher haben einen Risikorechner für Diabetiker entwickelt. Mit ihm können Zuckerkranke bestimmen, wie gefährdet sie für Erblindung und Amputationen sind.

Von Peter Leiner

NOTTINGHAM. Epidemiologen um Professor Julia Hippisley-Cox von der Universität Nottingham haben ein Vorhersageinstrument für schwere Komplikationen durch Retinopathie oder diabetischen Fuß entwickelt.

Diabetes und Bluthochdruck erhöhen Krebsrisiko

Wissenschaftler werteten die Daten von fast 5 Millionen Dänen aus. Ihr Ergebnis: Frauen und Männer mit Diabetes haben ein um etwa 20 Prozent gesteigertes Krebsrisiko, bei Hypertonie ist es um rund 10 Prozent erhöht.

Von Thomas Müller

KOPENHAGEN. Stoffwechsel-Erkrankungen werden schon seit geraumer Zeit mit einem erhöhten Krebsrisiko in Verbindung gebracht, wobei das Risiko vor allem bei dicken Menschen erhöht zu sein scheint.

Mit der Körpergröße steigt das Risiko für Krebs

Die Menschen werden immer größer. Und je größer sie sind, desto höher ist ihr Risiko, an Krebs zu erkranken. Grund könnte eine kalorienreiche Ernährung mit viel Milchprodukten sein.

TÜBINGEN. Große Menschen haben zwar ein geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes, dafür aber ein höheres Risiko für Krebserkrankungen, und zwar unabhängig von Körperfettmasse und anderen modulierenden Faktoren.

„Tipps zur Gesundheitsvorsorge“

Das allgemeine Gesundheitsbewusstsein der Deutschen nimmt zu: Eine Studie1 des Robert Koch-Instituts hat ergeben, dass immer mehr Menschen in Deutschland sportlich aktiv sind, wenig oder gar nicht rauchen und seltener  Alkohol konsumieren. Demgegenüber steht jedoch eine Zunahme der Zivilisationskrankheiten wie Diabetes mellitus, Herz-Kreislauferkrankungen oder Allergien. Auch die Zahl der Menschen mit psychischen  Belastungsstörungen steigt immer weiter an. Vorsorge ist also umso mehr von großer Bedeutung, um langfristigen und ernsthaften Erkrankungen vorzubeugen oder diese in einem frühen Stadium behandeln zu können.

Diabetes-Gefahr lässt sich wegschlafen

Zu wenig Schlaf schadet dem Körper in vielerlei Hinsicht - so steigt etwa das Risiko für Diabetes. Doch eine Studie lässt hoffen: Zwei geruhsame Nächte reichen offenbar aus, um die Gefahr zu bannen.

Von Thomas Müller

BOULDER. Chronischer Schlafmangel schadet dem Köper in vielerlei Hinsicht: So steigt mit dem Schlafdefizit nicht nur das Unfallrisiko.

Operation bringt \"Heilung\"

Bei extrem dicken Typ-2-Diabetikern lässt sich die Zuckerkrankheit offenbar wegschnippeln: Eine Op hilft oft besser als jedes Medikament - viele haben fünf Jahre später keine Krankheitsanzeichen mehr, zeigt eine Langzeitstudie.

Von Christine Starostzik

MÜNCHEN. Menschen mit extremer Adipositas (Body-Mass-Index, BMI > 40) haben eher geringe Chancen auf einen Therapieerfolg mit konservativen Maßnahmen, selbst wenn sie psychologisch begleitet werden.

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